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Neue technische Entwicklungen erfordern eine integrierte Organisation

 

Die aktuellen und zukünftigen technischen Entwicklungen erfordern von der Industrie eine höhere Variantenvielfalt, zunehmende Komplexität auch ggf. durch variablen Produkteinsatz und zunehmende Flexibilität sowie zunehmende IT-Vernetzung von Komponenten. Diese Entwicklung wird derzeit unter dem "Schlagwort" Industrie 4.0 zusammen gefasst. Die Auswirkungen finden sich durch mehr geforderte Flexibilisierung im Bereich der Entwicklung von Produkten, der Produktion und der ständigen Beobachtung des Anwendungsumfeldes durch zunehmende Vernetzung im Bereich der Industrie.

Durch Zunahme der Anforderungen an Produkte, bezogen auf Funktions- und IT-Sicherheit (Security) ist eine transparente Struktur und Ablage der erarbeiteten Daten erforderlich.

Die Kernfrage ist wie bekommt man die Produktanforderungen (von Kunden oder gesetzliche Anforderungen) mit den technischen Anforderungen (technische Grundlagen, Normen) z.B. an Hardware oder Software über die einzelnen Komponenten / Schnittstellen eines Produktes hinweg organisiert.

Warum ist das wichtig?

Weil durch die zunehmende IT-Vernetzung auch die Anzahl der Einflussmöglichkeiten in immer kürzerer Zeit mit steigender Dynamik zunimmt. D.h. die verbleibende Reaktionszeit auf Ereignisse nimmt ab und das bei zunehmender Komplexität technischer Systeme.

Tradionell bzw. bisher wurde die Komplexität in Unternehmen oder Fachbereichen durch weitere Untergliederung der Fachbereiche bewältigt. Mit zunehmender Vernetzung der Komponenten über die Fachbereiche hinweg ist die Untergliederung oder "Granulierung" der Fachbereiche nicht mehr zeitgemäß.

 

Wie ist dieses Thema zu lösen?

Mit der derzeit vorhandenen Abgrenzung der Themen- bzw. Fachbereiche wird es schwierig die zukünftigen Anforderungen an Produkte in den Griff zu bekommen. In Betrieben wird die organisatorische Umsetzung über Managementsysteme gesteuert. D.h. die Unternehmensleitung definiert Ziele und erstellt entsprechende Leitlinien / Policies für die jeweiligen Management Systeme oder integriert diese zu einem integrieten Management.

Früher wurden unter integriertem Management die Themen Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit zusammen gefasst. Mittlerweile sind z.B. die Bereiche IT-Sicherheit (Office-IT, Produkt, Produktion), Risikomanagement (finanz + technisch) hinzu gekommen.

Es ist schwierig nur mit diesen Themenbereichen und mit der derzeit vorhandenen Abgrenzung die derzeitigen und zukünftigen Anforderungen an Produkte in den Griff zu bekommen. Integriertes Management gliedert sich heute wie folgt in:

- Normatives-Management mit der Unternehmens-Verfassung, der Unternehmenspolitik und den daraus entstehenden Leitlinien (Policies) der Management-Systeme.

- Strategisches-Management (Definition Aufgabenbereiche) mit der Analyse der Ausgangssituation und zukünftigen Stellung des Unternehmens, der Auswahl der Technologien und Entwicklung der Fähigkeiten und Ressourcen zur Erzielung von Synergieeffekten in den unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens und die Festlegung von Kriterien und Standards zur Messung der Zielerfüllung. Die Umsetzung erfolgt durch die Einbindung in Organisationsstrukturen und Managementsysteme.

- Operatives-Management setzt das konzeptionell geprägte Normative- und Strategische-Management um. Dabei besteht folgender Problembezug zu leistungswirtschaftlichen Themen (F+E, Beschaffung, Produktion, Absatz, Verwaltung), finanzwirtschaftlichen Themen und der Informationstechnik (Informatik, Rechnungswesen).

 

Entscheidend ist, wie oben beschrieben, wie diese Entwicklungen effizient umzusetzen sind. Nur Einzel-Themen in einem einzigen Fachbereich oder Abteilung zu lösen reicht nicht mehr aus, es müssen auch die Auswirkungen von Veränderungen auf andere Bereiche oder Komponenten berücksichtigt werden. Dazu ist die Kenntnis der Produktstruktur und der Funktions-zusammenhänge erforderlich. Dies wird z.B. im Umfeld der funktionalen Sicherheit gefordert. D.h. die Kenntnis welche Auswirkungen Veränderungen an einer Komponente auf andere Komponenten haben und welche Veränderungen z.B. aus den Umgebundseinflüssen über die Vernetzung (IT-Security) Einfluss auf ein Produkt haben und welche Veränderungen dadurch auch in der laufenden Anwendung erforderlich sind. Diese Themen sind sowohl bei der Produktentwicklung und später im laufenden Betrieb angemessen bzw. praktikabel umzusetzen.

 

Dazu ist erforderlich, dass eine optimale Strukturierung bzw. ein optimierter Abgleich zwischen den Produktanforderungen und den technischen Grundlagen vorhanden ist. Die Art und Weise der Untergliederung der Produktanforderungen ist entscheidend für die spätere flexible Anwendung. Dies gewinnt bei der Vernetzung von Komponenten ggf. aus unterschiedlichen Branchen mit unterschiedlichen technischen Grundlagen (meist aber sogar ähnlich) an Bedeutung. D.h. für den Projektablauf ist wichtig ggf. welche Aufgaben oder Nachweise in welchem Umfang zu erstellen sind (Abgleich der Normungs-Grundlagen).

 

Die Frage ist, ob das oben beschriebene Thema mit allgemeinen Prozessbeschreibungen in den Griff zu bekommen ist oder ob dazu hinsichtlich Strukturierung, Abgleich und Integration beginnend bei der Festlegung von Anforderungen für den betreffenden Bereich zu starten ist. Zunehmende Vernetzung erfordert bei Erhaltung der Transparenz Kenntnisse über die jeweiligen Bereiche mit dessen Anforderungen. Das Risiko für eine unglücklich gewählte Architektur eines Produktes, die eingeschränkte Reaktionsfähigkeit in Erstfall oder eine optimierbare Produktbeschreibung lässt sich nicht im Vorfeld durch ein Risiko-Management mit groben Abschätzungen oder Geld-Beträge ermitteln. IT-Sicherheit für die Office-IT nach ISO 27001 entspricht nicht den Anforderungen und der Ausrichtung der IT Security nach IEC 62443 für Produkte und die Produktion. Das Qualitätsmanagement nach ISO 9000 könnte über dessen Zielsetzung der Schnittstellenoptimierung und Fehlleistungsreduzierung eine führende Rolle einnehmen. Nur wie tief steigt Qualitätsmanagement in die Abläufe im Entwicklungsumfeld oder betrieblichen Umfeld ein?

Aus den betrieblichen Erfahrungen heraus müssen diese Themen übergeordnet koordiniert werden um dann durch schrittweise Optimierung der Strukturen bei der Bearbeitung / Dokumentation - in den jeweiligen Bereichen - zu mehr Effizienz bei der Umsetzung zu führen. Sicherlich ist eine weitere Ausarbeitung des Themas sinnvoll, weil es scheint, dass das Bewusstsein oder die Kenntnis in den Betrieben nicht so vorhanden ist. Wir helfen gerne dabei.

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